Häufige Fragen und Antworten zur PSAgS-Anwendung

  • E3 - Wie bewerte ich den Tragekomfort?

    Eine Persönliche Schutzausrüstung gegen die thermischen Gefahren eines Störlichtbogens (PSAgS) muss gut zu tragen sein, das bedeutet: gute Passform, Wohlfühlen des Tragenden, Trageakzeptanz.

    Der Tragekomfort ist immer auch mit der Trageakzeptanz der PSAgS im Unternehmen verbunden.

    Eine PSAgS sollte von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gern getragen werden. Deshalb empfiehlt es sich, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Wahl und Anschaffung einer PSAgS, vor allem einer Kleidung, mit einzubeziehen, zum Beispiel in Form von Trageversuchen und Abfragen: wie passt die PSAgS, sitzt sie gut, gibt es Einschränkungen beim Tragen, ist sie chic oder auch nicht?

    All diese Faktoren, die das persönliche Befinden berühren, erhöhen die Akzeptanz. Eine PSAgS, die nicht akzeptiert und nicht angewendet wird, nutzt keinem etwas.

    Ergänzend ist dabei zu berücksichtigen, dass Kleidung nicht nur für männliche Mitarbeiter, sondern auch für weibliche Mitarbeiterinnen geeignet sein bzw. bereitgestellt werden muss. Es gibt auf dem Markt Konfektionen für Frauen, also Kleidung, die speziell nach Schnittmustern für Frauen gefertigt sind.

    Eine PSAgS, die gern getragen wird, ist eine Grundvoraussetzung. Sie muss darüber hinaus generell tragbar sein. Je höher der angestrebte Schutz ist, desto schwerer und dicker ist die PSAgS (v.a. Kleidung) häufig. Das hängt natürlich auch vom Material ab. Man muss in der Gefährdungsbeurteilung stets mit betrachten und überlegen, wie lange muss die PSAgS getragen werden, bei welchen Tätigkeiten muss sie getragen werden, muss zum Beispiel eine dicke, mehrlagige Jacke die ganze Zeit getragen werden oder muss sie nur in der „heißen“ Phase der Arbeit übergezogen werden, in der Vor- und Nachbereitung dagegen nicht. Das sind Aspekte, die man auch im Hinblick auf das Arbeitsverfahren berücksichtigen kann.