Schlüsselinnovation für Präventionsdienstleistungen der Zukunft im Arbeits-und Gesundheitsschutz "Prävention 2000+

Projekt-Nr. BIA 0055

Status:

abgeschlossen 12/1998

Zielsetzung:

Die tiefgreifenden Umbrüche von Wirtschaft und Gesellschaft stellen auch die Präventionsdienstleistungen vor neue Anforderungen. Insbesondere die Anwendungen neuer Technologien im Bereich der Information und Kommunikation bieten gleichzeitig eine Chance für die Optimierung der Präventionsdienstleistungen. Die durch moderne Medien vereinfachte und verbesserte Erstellung und Verteilung von Information stellt die Grundlage für verbesserte Präventionsdienstleistungen z.B. in Forschung, Beratung und Ausbildung dar. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Grundlagen, Problembereiche und Handlungsfelder für Präventionsdienstleistungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz zu strukturieren und zu bewerten, um daraus die Grundlagen für die Planung von Forschung, Entwicklung, Erprobung und Umsetzung abzuleiten. Dabei werden in einem integrierten Ansatz die Schlüsselinnovationen Kooperationsmanagement, Wissensintegration, Kommunikation und Mediennutzung konkretisiert, um die einheitliche Verwendung und inhaltliche Erschließung in allen späteren Projektphasen sicherzustellen.

Aktivitäten/Methoden:

Für Präventionsdienstleister im Arbeits- und Gesundheitsschutz gilt, dass sie zunehmend gefordert sind, noch kunden- und ergebnisorientierter zu agieren. Optimierte Präventionsdienstleistungen müssen folglich auch für eine konsequente Personalentwicklung und Qualifikation sowie für eine Integration in die verschiedenen Wirtschaftssektoren produktiv genutzt werden. Die oben genannten Schlüsselinnovationen werden in einem Verbundprojekt mit insgesamt 49 Firmen und Institutionen durch Diskussionsforen kontinuierlich begleitet und konkretisiert. Dadurch wird die Umsetzbarkeit in die betriebliche wie überbetriebliche Praxis einer ständigen Überprüfung unterzogen und sichergestellt.

Ergebnisse:

Es sind vor allem folgende neue Ansätze von Präventionsdienstleistungen mit unmittelbaren Auswirkungen für die betroffenen Anbieter verfolgt worden: Präventive Rehabilitation, Kompetenznetzwerke zur integrierten Betreuung von Klein- und Mittelunternehmen sowie der Internetmarktplatz "Prävention online". Für diese Präventionsdienstleistungen sind Bedarfsanalysen durchgeführt worden, welche zum einen den Bedarf nach Dienstleistungen nachweisen und zum anderen genauer die Kundenwünsche an die Dienstleistung beschreiben. Aus diesen konkreten Entwicklungen von Präventionsdienstleistungen konnten die Schlüsselinnovationen Kooperationsmanagement, Wissensintegration, Kommunikation und Mediennutzung verwirklicht werden. Eine erhebliche Anzahl von Unternehmern und Führungskräften betont die Wichtigkeit des Arbeitsschutzes für das Betriebsklima. Ziele, die verfolgt werden müssen, um durch Arbeitsschutz die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu erhöhen, sind die Gewährleistung eines ungestörten Betriebsablaufes, die Verbesserung des Produktions- bzw. Dienstleistungsablaufes, die Motivation von Beschäftigten sowie die Minimierung von Ausfallkosten. Diese Ziele erfordern von den Fachkräften für Arbeitssicherheit und von Betriebsärzten neben ausgeprägter Sachkenntnis betriebswirtschaftliche Kenntnisse, motivierende Führungsstile, Umgänglichkeit und pädagogische, didaktische Kenntnisse. Präventionsdienstleister, die in Zukunft am Markt Bestand haben wollen, müssen diese Ziele im Auge haben und die o.g. Kenntnisse vermitteln können.

Weitere Informationen:

Stand:

20.02.2002

Projekt

Gefördert durch:
  • Bundesministerium für Bildung
  • Wissenschaft
  • Forschung und Technologie
  • Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG)
Projektdurchführung:
  • Institut der deutschen Wirtschaft
  • ISA Consult
  • Werkstatt für Behinderte Lippstadt
  • Berufsförderungswerk Dortmund
  • BC-Verlag Wiesbaden
  • Zentrum für Arbeit und Gesundheit Stuttgart
  • BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik
  • BIA
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

-Verschiedenes-

Schlagworte:

Informationssystem, Prävention

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Kommunikation, Mediennutzung, Schlüsselinnovationen, Präventionsdienstleistungen, Kooperationsmanagement, Wissensintegration

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