Sachgebiet Massenspektrometrie/Stoffidentifizierung, Ringversuche

Laboraufbau

Probenahme während eines Ringversuches im IFA
Bild: IFA

Im Sachgebiet werden die vom IFA organisierten Ringversuche für außer- und innerbetriebliche Messstellen zur Analyse von Gefahrstoffen koordiniert. Ringversuche werden für die Substanzgruppen Lösemittel, Anorganische Säuren, flüchtige organische Verbindungen (VOC), Aldehyde und Metalle in Stäuben angeboten.

Das Sachgebiet "Massenspektrometrie/Stoffidentifizierung" der Abteilung Chemische und biologische Einwirkungen untersucht Materialproben meist unbekannter Zusammensetzung mittels Gaschromatographie/ Massenspektrometrie (GC/MS) auf organische Inhaltsstoffe.


Blick ins Labor

Massenspektrometer
Bild: IFA

Die Massenspektrometrie dient in erster Linie zur Identifizierung nicht bekannter Inhaltsstoffe, um Luftkonzentrations-Messungen an Arbeitsplätzen planen zu können, an denen diese Materialien auftreten. So werden Proben bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen auf flüchtige Komponenten (z. B. Lösemittel) analysiert oder auch Stoffe identifiziert, die erst während des Verarbeitungsprozesses entstehen, wie z. B. Zersetzungsprodukte aus thermisch belasteten Kunststoffen.

Darüber hinaus werden weniger oder nicht flüchtige Verbindungen aus Arbeitsstoffen extrahiert und die Extrakte ebenfalls mittels GC/MS analysiert. Beispiele hierfür sind Pestizide in diversen Materialien oder polychlorierte Biphenyle aus Fugenmaterial bei Sanierungsmaßnahmen. Auch spezielle und aufwendigere Untersuchungen, wie die quantitative Bestimmung des Gehalts an krebserzeugenden aromatischen Aminen aus Azofarbstoffen in Textilien und Leder, können durchgeführt werden.


Weiterführende Literatur