Prävention 4/2025

Homeoffice: Flexibel arbeiten, sicher und gesund

Immer mehr Menschen arbeiten im Homeoffice – und das dauerhaft. Das zeigt das „DGUV Barometer Arbeitswelt 2025“, eine repräsentative Befragung von Erwerbstätigen in Deutschland.

Infografik zur Arbeit im Homeoffice. 45 % der Befragten arbeiten aktuell im Homeoffice, darunter 26 % weniger als die Hälfte der Wochenarbeitszeit, 11 % mehr als die Hälfte, 8 % fast vollständig; 55 % arbeiten gar nicht im Homeoffice.

45 Prozent arbeiten zumindest teilweise von zuhause. 8 Prozent der Befragten arbeiten fast vollständig im Homeoffice, 11 Prozent mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit, 26 Prozent gelegentlich. 55 Prozent der Befragten geben an, gar nicht im Homeoffice tätig zu sein.

Besonders verbreitet ist Homeoffice in der Finanzbranche sowie bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Berufen.

Unterweisungen sind wichtig, um Beschäftigte für Gefährdungen zu sensibilisieren und sicheres Verhalten zu fördern – auch im Homeoffice besteht die Pflicht. Doch nur etwa die Hälfte der Beschäftigten erhält Hinweise zur ergonomischen Gestaltung. Weitere Themen wie Beleuchtung (35 Prozent), Bewegungsmangel (33 Prozent) oder Sturzrisiken werden seltener angesprochen. 40 Prozent geben an, auf keinen dieser Aspekte hingewiesen worden zu sein – vor allem in kleineren Unternehmen. In großen Betrieben und der öffentlichen Verwaltung findet deutlich häufiger eine Aufklärung statt.

Von den im Homeoffice Arbeitenden wurden 50 % auf Ergonomie, 35 % auf Beleuchtung, 33 % auf Bewegungsmangel, 25 % auf Stolperfallen durch Kabel und 22 % auf weitere Sturzrisiken hingewiesen. 40 % erhielten keine Hinweise.

Weitere Informationen im:

"DGUV Barometer Arbeitswelt 2025 - Arbeitswelt im Wandel"

Tipps der gesetzlichen Unfallversicherung

Screenshot vom Check UP Homeoffice
Damit die Sicherheit und Gesundheit im Homeoffice nicht zu kurz kommen, bietet die gesetzliche Unfallversicherung praktische Hilfen zur Unterstützung an. Ob zur Selbsteinschätzung, zur konkreten Gestaltung des Arbeitsplatzes oder zur Unterweisung – folgende Materialien geben Ihnen wertvolle Hinweise:

GUT ZU WISSEN

Muskel- und Skelett-Beschwerden bei mobiler Bildschirmarbeit – Ergebnisse einer Online-Befragung des IPA und IFA

Auf Initiative der Berufsgenossenschaft Holz und Metall sowie der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft wurden im Rahmen eines gemeinsamen Projekts des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV (IPA) und des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) die Auswirkungen von Bildschirmarbeit im Büro und im Homeoffice auf die körperliche Gesundheit untersucht. An der Online-Umfrage beteiligten sich mehr als 1.000 Beschäftigte.

Lesen Sie hier die Ergebnisse der Befragung.

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