Med 19: Arbeitsplatzbezogene inhalative Provokationstestung mit Isocyanaten

Projektleitung:
PD Dr med M. Korn,

Laufzeit:1/2001 - 12/2002

Ziele:

Isocyanate werden in vielen Industriezweigen verwendet. Atemwegserkrankungen, die durch Isocyanate ausgelöst oder verschlimmert wurden, können als Berufskrankheit anerkannt werden (BK 1315). Eine exakte Diagnostik ist deshalb im Gutachtenwesen notwendig. Der sicherste Nachweis ist mit dem sog. Expositionstest möglich. Ziel dieses Projektes war die Verbesserung dieser Diagnostik durch Steigerung der Isocyanat-Konzentration bis 30 ppb.

Methode:

Detaillierte Anamneseerhebung, unspezifische Provokation, Spezifische Provokation mit Isocyanaten

Ergebnisse:

Der Provokationstest erwies sich bei der Untersuchung von 42 Gutachtenpatienten und 10 Kontrollen als hoch spezifisch. Die Isocyanatexposition erfolgte in vier Stufen an einem Tag. Im Vergleich zu den früher eingesetzten zweistufigen Testungen bis MAK-Höhe erwies sich diese Methode nicht als wesentlich sensitiver. Auch die zusätzliche serielle Methacholintestung vor und nach Isocyanatexposition erbrachte keine wesentliche Verbesserung.

Veröffentlichungen:

  • Marczynski B, Merget R, Teschner B, Korn M, Rabstein S, Bruning T: Changes in low molecular weight DNA fragmentation in white blood cells after diisocyanate exposure of workers. Arch Toxicol;77:470-476
  • Marczynski B, Merget R, Teschner B, Korn M, Rabstein S, Brüning T: Changes in low molecular weight DNA fragmentation in white blood cells after diisocyanate exposure of workers. Arch Pharm 2003;367:158