Die Arbeitsgruppe 3 „Epidemiologie in der Arbeitswelt“ der vier Fachgesellschaften – der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) und der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) – hat im Rahmen ihrer Sprecherwahl Dr. Janice Hegewald von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, PD Dr. Jean-Baptiste du Prel von der Bergischen Universität Wuppertal und Dr. Benjamin Kendzia aus dem IPA, als gleichberechtigte Sprecherin und Sprecher gewählt. Zuvor hatte unter anderem Katarzyna Burek, PhD, ebenfalls aus dem IPA, neun Jahre die Sektion als Sprecherin vertreten.
Ziel der AG ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – insbesondere aus den Fachrichtungen Epidemiologie, Arbeitsmedizin und Biostatistik – zusammenzubringen und einen fachgesellschaftsübergreifenden Erfahrungsaustausch zu allen Aspekten der Epidemiologie in der Arbeitswelt zu fördern. Die AG organisiert Symposien, Workshops und Meetings, dient als Ansprechstelle für arbeitsbezogene Fragestellungen und ist außerdem bei der Erarbeitung von Leitlinien sowie in relevanten Gremien vertreten.
Der IPA-Ausschuss hat auf seiner diesjährigen Sitzung den Projektplan des IPA für das Jahr 2026 beraten.
Der Ausschuss setzt sich zusammen aus dem Hauptgeschäftsführer der DGUV, Expertinnen und Experten der Unfallversicherungsträger, Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bereich der Wissenschaft sowie der Schwesterinstitute IAG und IFA und den Hauptabteilungen Prävention sowie Versicherung und Leistungen der DGUV.
Er hat die Aufgabe das Institut, insbesondere den Institutsdirektor und die Leitungen der Kompetenz-Zentren, in allen grundlegenden Belangen zu unterstützen und zu beraten.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Brüning hat der Ausschuss die Projekte beraten, die sich mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen an Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit befassen. So zum Beispiel der Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Diagnostik beruflich-bedingter Lungenerkrankungen oder die Untersuchungen zu Belastungen von Feuerwehrangehörigen bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden.
Mit seiner Arbeit wird das IPA die Unfallversicherungsträger bei der Prävention von Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren auch im kommenden Jahr unterstützen.
Die vierte Ausgabe des Research.com-Rankings der besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Medizinwissenschaft wurde auf Grundlage von Daten verschiedener Quellen – darunter OpenAlex und CrossRef – erstellt. Die Platzierung im Ranking basiert auf dem sogenannten D-Index (Disziplin-H-Index), der ausschließlich Publikationen und Zitationsraten innerhalb einer bestimmten Disziplin (Medizin) berücksichtigt.
Die Glückwünsche des Research.com-Teams gingen auch in diesem Jahr nach Bochum an das IPA. Dort belegten sowohl Prof. Dr. Thomas Brüning mit 590 erfassten medizinischen Publikationen, einer Zitationsrate von 31.316 und einem D-Index von 85 als auch Dr. Holger Koch mit 271 erfassten Publikationen, einer Zitationsrate von 17.580 und einem D-Index von 72 einen Platz unter den führenden Medizinwissenschaftlern weltweit.
Ein Blick auf die internationale Verteilung im Bericht für 2025 zeigt, dass die Vereinigten Staaten mit 574 Wissenschaftlern unter den Top 1.000 weiterhin führend sind. Das Vereinigte Königreich behauptet mit 105 Spitzenwissenschaftlern den zweiten Platz. Deutschland verteidigt erneut den dritten Platz und erhöht seine Gesamtzahl von 47 auf 50 Wissenschaftler.
https://research.com/careers/world-online-ranking-of-best-medicine-scientists-2025-report
Dr. Sabine Kespohl, Dr. Vera van Kampen, Dr. Ingrid Sander, Prof. Monika Raulf auf dem diesjährigen EAACI-Kongress (v.l.n.r.)
Bild: privat
Unter dem Motto: „Grenzen überwinden in Allergie, Asthma und klinischer Immunologie: Integration der globalen Gesundheit für eine nachhaltige Zukunft“ fand vom 13. – 16.06.2025 in Glasgow die Jahrestagung der Europäischen Akademie für Allergologie und Klinische Immunologie (EAACI) statt.
Das IPA war mit mehreren arbeitsmedizinisch relevanten Beiträgen vertreten. Dr. Sabine Kespohl stellte neue Daten zur IgG-Diagnostik bei der Maschinenarbeiterlunge sowie den Fall einer beruflich verursachten Allergie durch geröstetes Erbsenmehl vor. Dr. Vera van Kampen berichtete über die Vorteile nicht-invasiver Methoden bei der Diagnose von Berufsasthma durch Ammoniumpersulfat. Dr. Ingrid Sander stellte Allergenquantifizierungen in der einatembaren Staubfraktion im Vergleich zu parallel gesammeltem Staub mit einem neuen, einfachen Sammler mit hoher Flussrate vor.
Prof. Dr. Monika Raulf leitete die Sitzung zu beruflichen Allergien und moderierte das Symposium „Gesünderer Planet, gesündere Menschen: das Rezept für eine nachhaltige Zukunft“.
Zudem wurde der Kongress zum intensiven wissenschaftlichen Austausch in „Interest Groups“, „Task Forces“, mit Kooperationspartnern und zur Fortbildung genutzt.