
Gewalt hat viele Gesichter – und sie macht vor dem Arbeitsplatz nicht halt. Ob in Behörden, Kliniken, Schulen, im Einzelhandel oder Gesundheitswesen: Beschäftigte sind in zahlreichen Branchen mit verbaler, körperlicher oder psychischer Gewalt konfrontiert. Was als schwieriges Gespräch beginnt, kann eskalieren – manchmal innerhalb von Sekunden. Gerade in stressreichen, konflikthaften oder emotional aufgeladenen Situationen sind die Übergänge fließend.
Gewalt am Arbeitsplatz ist kein Randphänomen – sie betrifft uns alle, auch Ihren Betrieb oder Ihre Organisation. Und sie hinterlässt Spuren für die betroffene Person, das Team und das gesamte Umfeld. Deshalb ist Gewalt kein individuelles Problem, sondern eine organisationale Herausforderung. Als Führungskraft kommt Ihnen eine Schlüsselrolle zu – bei der Aufarbeitung von Vorfällen beziehungsweise der Nachsorge und vor allem bei der Gewaltprävention.
Die Kampagne #GewaltAngehen möchte Sie auf diesem Weg unterstützen – mit
Damit können Sie Ihrer Verantwortung leichter gerecht werden – systematisch und wirkungsvoll.
Gewaltprävention beginnt bei Ihnen und wirkt in alle Richtungen – für gesunde Mitarbeitende, leistungsfähige Organisationen und sichere Arbeit.
Arbeitgebende und Führungskräfte im öffentlichen Dienst müssen sich Gedanken um die Sicherheit von Beschäftigten mit Kundenkontakt und im Außendienst machen und für den Ernstfall Gewaltereignis vorsorgen.
Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sind in den letzten Jahren ebenfalls häufiger das Ziel von Gewalt. Hier gibt es Tipps, wie sie sich schützen können.
Das Gesundheitswesen ist laut Zahlen der gesetzlichen Unfallversicherung am stärksten von Gewalt betroffen, insbesondere Kliniken und Notfallaufnahmen. Führungskräfte können die Beschäftigten durch technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen schützen.
Einsatzkräfte erleben in ihrem Beruf häufig schwierige Notfälle. Führungskräfte können dabei unterstützen, dass sie für ihre Einsätze gut vorbereitet und nicht zusätzlicher Gewalt durch Außenstehende ausgesetzt sind.
Führungskräfte im Bildungswesen müssen sich Gedanken um die Sicherheit der Beschäftigten und der Kinder bzw. Studierenden machen. Es kann zu internen Gewaltvorfälle ebenso kommen wie zu Bedrohungen von außen.