Kita als sicherer Ort

15.11.2022

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Traumatisierte Kinder brauchen vor allem Sicherheit, Struktur und Stabilität. (Bild: suriyachan/shutterstock)

Ein aufgeschürftes Knie ist schnell behandelt. Aber manche Verletzungen von Körper und Psyche belasten Kinder dauerhaft. Missbrauch, Unfall- oder Kriegs- und Fluchterfahrung können ein Trauma auslösen. Wie können Fachkräfte in Kitas mit traumatisierten Kindern umgehen? Die aktuelle Ausgabe des Fachmagazins "KinderKinder" gibt Hinweise.

"Mitgefühl ja, aber bitte kein Mitleid. Traumatisierte Kinder brauchen vor allem Sicherheit, Struktur und Stabilität. Niemand muss Angst vor "Trauma" haben. Erzieherinnen und Erzieher können nicht viel falsch machen, wenn sie dem Kind mit Normalität, Verständnis und Fürsorge begegnen", sagt Thomas Weber, Leiter des Zentrums für Trauma- und Konfliktmanagement (ZTK) in Köln. Wichtig sei, das Trauma nicht direkt anzusprechen, sondern zu warten, bis das Kind es von sich aus tut. Dann sei es auf jeden Fall notwendig, Fachpersonal hinzuzuziehen. Weber: "Bei Missbrauch etwa muss abgeklärt werden, ob eine Straftat vorliegt. Hier muss sofort das Jugendamt eingeschaltet werden, denn die Erstaussage ist essentiell für eine mögliche Strafverfolgung."

Gelingt es, dass Kinder die Kita als sicheren Ort erleben, kann das helfen, die Ressourcen und Bewältigungsstrategien des Kindes zu stärken.

Hintergrund "KinderKinder"

Mehr zum Thema traumatisierte Kinder in der Kita lesen Sie in der neuen Ausgabe von "KinderKinder", dem Magazin für Sicherheit und Gesundheit in Kindertageseinrichtungen. "KinderKinder" erscheint vier Mal im Jahr und wird vertrieben über die regional zuständigen Unfallkassen.

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